Anruf vom FBI

Michael Kräftner

Gründer und CEO CELUM

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Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt

Mein Name ist Michael Kräftner. Ich bin Gründer und CEO von Celum.

Was ist Ihre Story?

Die Geschichte ist ein lustige. Sie hat mit unserer Amerikaexpansion zu tun. Wir haben, das ist jetzt schon ein paar Jahre her, einen amerikanischen Mitarbeiter gesourct, wie man so schön sagt. Es war geplant, dass er zu einer Schulung nach Österreich kommt, um in unsere Welt eingeführt zu werden. Ein paar Tage bevor er abfliegen sollte, sitze ich im Büro und bekomme plötzlich einen Anruf vom Sekretariat, hebe ab und die damalige Sekretärin sagt: „Du, ich habe da jemanden vom FBI für dich.“ Ich dachte mir sofort, dass das sicher ein Scherzanruf eines Freundes war, als „female body inspector“, oder so irgendwie. Ich habe, auf gut österreichisch, mit „Jo, wos is?“ den Anruf entgegengenommen und es war aber eine englischsprachige Stimme dran mit einem durchaus wahrnehmbaren amerikanischen Akzent. Er sagte, er sei Special Agent XY von der FBI in Tallahassee, Florida. Da habe ich mir schon gedacht, gut, wenn jemand schon weiß, dass Tallahassee eine Stadt in Florida ist, noch dazu die Hauptstadt…ok. Dann habe ich auf halb Deutsch, halb Englisch gefragt, so nach dem Motto: „Was ist los?“. Er hat gefragt, ob es stimmt, dass wir diesen Mr. XY quasi eingestellt haben und dass er nach Österreich zu einer Schulung kommen soll. Das hat gestimmt. Das war also doch kein elaborierter Scherz. Dann sagte ich: „Ja, ja, das stimmt. Warum?“. Er meinte, er müsse das überprüfen, weil es gegen diesen Mann ein Ausreiseverbort vorlag, weil er in zwei Monaten vor einer „grand jury“, also vor einem großen Geschworenengericht, als Beschuldigter vorgeführt werden sollte. „Ähm. Okay. Das habe ich nicht gewusst…! Weswegen denn?“. In Amerika gibt es keine Anonymisierung von potenziellen Tätern und es ist an sich alles offen. Da sagte er: „Es wird ihm vorgeworfen, dass er seinem vorherigen Dienstgeber über 20 Millionen Dollar unterschlagen habe.“ Und ich war natürlich komplett perplex. Ich habe dann ganz hilflos gefragt: „Und was soll ich jetzt machen?“. Und er hat dann, durchaus schmunzelnd, das hat man gehört, gesagt: „Naja, wenn sie mich fragen, ich würde ihn nicht einstellen.“ Das war unser erster Versuch einen amerikanischen Mitarbeiter einzustellen.

Welcher Chef hat Sie erleuchtet?

Als gutes als auch als negatives Beispiel ist sicher Steve Jobs, der es, so zu sagen „against all odds“, also gegen jede Wahrscheinlichkeit, geschafft hat. Es wird ihm der Satz zugeschrieben „Give people the right tool and they will make beautiful things.“ Das ist wirklich eine inspirierende Reise, die er hingelegt hat und immer wieder nach Niederlagen aufgestanden ist und es wieder versucht hat, bis schlussendlich mit Apple mit dem zweiten Anlauf der ganz große Erfolg da war. Aber natürlich auch, das muss man auch sagen, es gibt ja einige biographische Filme und Biographien, die das behandeln… Er war extrem rücksichtslos beim Durchsetzten und Verfolgen seiner Ideen. Auch sein Umgang mit anderen Menschen, mit den eigenen Kindern bis zu den MitarbeiterInnen, war wirklich … naja … sagen wir mal diskussionswürdig und in manchen Punkten einfach falsch, objektiv falsch. Also nicht nur ein glühendes Vorbild. Es lohnt sich darüber nachzudenken, wie man mit viel Hingabe dieses selbstgesteckte Ziel richtig erreicht. Das ist vielleicht die korrekte Bezeichnung.

Was gefällt Ihnen an erleuchtend erzählt?

Weil ich es sehr spannend finde, dass man einen authentischen Blick auf die Persönlichkeiten in oder hinter Unternehmen lenkt. Es ist natürlich so, dass Geschichten oft mit einem Bitte-arbeite-bei-uns!-Mantra erzählt werden und sich damit immer direkt versucht an mögliche BewerberInnen zu richten. Umso spannender finde ich es, wenn man mal sagt, man erzählt eine off-topic Story, die nicht direkt das Unternehmen betrifft, aber schon etwas mit dem Unternehmen zu tun hat. Das finde ich spannend und cool.

Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?

Weil sie irgendwie ein bisschen diesen industrial Charme reflektiert. Und ein bisschen diese Mischung aus alt und neu zusammenbringt. Uns gibt es ja schon 20 Jahre, das ist verhältnismäßig alt, wenn man so will, für ein Softwareunternehmen. Auf der anderen Seite ist der Versuch unsererseits, und es ist doch in unserer DNA, das verursacht nicht nur Positives…aber dieses sich ständig neu zu erfinden und ständig wieder neue Wege zu gehen, da ist dieser industrial Charme Produkt, welches mit dem natürlichen Holzwerkstoff auch noch vielleicht ein wenig Nachhaltigkeit zitiert. Das ist irgendwie ein schönes Abbild.

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