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Michael Grüssinger

Geschäftsführer Kärcher

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Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt

Mein Name ist Michael Grüssinger. Ich bin Geschäftsführer der Firma Kärcher Österreich und in wenigen Wochen 30 Jahre in diesem wunderbaren Unternehmen.

Was ist Ihre Story?

Meine Story bezieht sich eigentlich auf den Anfang und auf die jetzige Phase meiner Karriere. Ich war das, was man einen unbändig schlechten Schüler genannt hat. Ich hatte alles im Kopf, nur nicht die Schule. Ich habe dann einige Jahre gebraucht, um auch meinen Lehrkörper davon zu überzeugen, dass sie mich endlich vom Gymnasium abgehen lassen. Ziel war es, entweder ein fantastischer Musiker zu werden, oder irgendetwas anderes. Es ist dann irgendetwas anderes geworden. Rückblickend bin ich (und wahrscheinlich viele die Musik mögen) sehr glücklich darüber. Ich habe dann eine Lehre gemacht, gegen den Willen meiner Eltern, einen wunderbaren Beruf gelernt, den eines Buchhändlers. Ich habe dann aber sehr schnell festgestellt, dass der Beruf zwar fantastisch ist, aber ich werde mir nie eine eigene Wohnung leisten können um das Geld, das ich da verdient hätte. So habe ich dann am zweiten Bildungsweg meine Matura nachgemacht, habe begonnen zu studieren und dann kam natürlich die Idee: “Michi, was sollst du jetzt werden?”

Da las ich in einer Zeitung, die in einem Kaffeehaus gratis herumgelegen ist: in der Schweiz suchen sie einen Produkt Manager für ein chemisches Unternehmen. Ich hatte weder Ahnung von Chemie, noch genaue Vorstellungen, wo jetzt diese Schweiz ist und warum ich dorthin soll. Aber ich habe mich einmal beworben. Und wie es im Leben eben manchmal spielt wurde ich eingeladen zu einem Gespräch in die Schweiz. Ich bin das erste mal in meinem Leben damals geflogen, nach Zürich, auf Kosten der Firma natürlich und hatte ein sehr tolles Gespräch mit dem HR-Leiter der Firma Vogelsang, der am Ende des Gespräches gemeint hat: “Ich find Sie total sympathisch, aber ich habe keine Ahnung warum ich sie einstellen soll.” Und ich habe kurz nachgedacht und habe gesagt. “Naja, mein Angebot ist ich verlange halb so viel wie jeder andere Bewerber den sie hier heute sitzen haben.” Das war anscheinend die richtige Antwort. Ich wurde aufgenommen, allerdings nicht dass Produkt Manager sondern als Junior Produkt Manager gemeinsam mit einem zweiten Kollegen. Der zweite Kollege musste dann nach der Probezeit abgeben, ich bin geblieben und habe so meine ersten Sporen verdient im internationalen Projektmanagement.

So ging es weiter, so bin ich dann über diesen Weg zur  gekommen, bin ins Ausland gekommen durfte in Frankreich, in der Schweiz, in Deutschland und Russland arbeiten und als ich dann wieder zurückgekommen bin nach Österreich und mir gedacht habe: “So jetzt würde ich gerne wieder ein bisschen in der Heimat bleiben, kam plötzlich die Firma Kärcher und hat gefragt, ob ich Interesse hätte, im Verkauf tätig zu sein und zwar als Exportleiter für Mittel-Osteuropa. Zuerst habe ich mir gedacht: “Nein, die Firma Kärcher, wieder Reinigungsgeräte, das irgendwie langweilig und außerdem schauen die alle so komische. außerdem eine deutsche Firma, weiß nicht…” Ich hatte danach ein Gespräch mit dem damaligen Geschäftsführer und bei diesem Gespräch ist mir klar geworden, das mache ich jetzt. Das ist eine super Firma, da will ich hin. Das war am dritten September 1991.

Oft fragen mich Freunde heute: “Michael du bist jetzt 30 Jahre in derselben Firma. Ist das nicht sterbenslangweilig?” Dann sage ich immer dasselbe, nämlich: “Ich finde, ich bin nicht in einem Unternehmen gewesen in diesen 30 Jahren. Ich war mindestens fünf verschiedenen Unternehmen.” Und lassen Sie mich ein kleines Beispiel geben, warum ich das so empfinde. Ganz einfach: Als ich zu Kärcher gekommen bin war der Produkt Katalog in etwa so dick und er bestand aus Hochdruckreinigern und Hochdruckreinigern und am Schluss des Katalogs waren Hochdruckreinigerzubehöre. Das war der Katalog. Heute stellt das Unternehmen Geräte für Reinigung, Hygienisieren, Desinfektion her sowohl im Profibereich als auch im Customer-Bereich. Wir sind weltweit vertreten. Das Unternehmen ist auf über 13.000 Mitarbeiter gewachsen und es hat nicht nur Veränderungen bei den Produkten gegeben, sondern auch auf Seiten des Managements.

Als ich hier angefangen habe war das noch so ein richtig autoritär geführtes Unternehmen. Da gab es eine Gegensprechanlage und mein Chef hat dann immer auf “alle” gedrückt sodass das ganze Haus in hören konnte und dann waren so Botschaften wie: “Grüssinger, Sie Trottel, wo sind sie?” Das war das Leben damals. Das können sich junge Menschen heute wohl gar nicht mehr vorstellen. Das tolle am unternehmen Kärcher ist aber, dass es sich auch in dieser Hinsicht wesentlich weiterentwickelt hat. Von einem autoritären Führungsstil, zu einem Führungsstil, der auf Empowerment setzt, der auf Entwicklung der Mitarbeiter setzt. Immer mehr junge Mitarbeiter können sich im Unternehmen verwirklichen, weiterbilden und neue Wege gehen. Das macht dieses Unternehmen, das nach wie vor ein hundertprozentiges Familienunternehmen ist, so spannend für mich und viele, viele andere Menschen. Auch wenn ich heute sagen muss mit 59, ich werde wohl nicht mehr 30 Jahren im Unternehmen bleiben, auch wenn sich meine Partnerin das wünschen würde, die ein wenig jünger ist, so sage ich doch, ich freue mich auch jetzt noch nach 30 Jahren auf die kommenden Jahre, auf die kommenden Herausforderungen und auch all die tollen Storys, die ich mit vielen tollen Menschen hier leben und erfahren darf.

Wer hat Sie erleuchtet?

Ich hatte da nicht diesen klassischen Mentor an meiner Seite. Ich hatte immer Menschen, an denen ich mich ausgerichtet habe. Sei das aus der Familie gewesen, sei das auch im beruflichen Umfeld und in den letzten Jahren waren das sicher meine direkten Vorgesetzten bei Kärcher auf der einen Seite, die immer sehr herausfordernd, sehr fordernd sind aber damit auch vieles in mir gefördert haben und extern kann ich sagen, dass ich schon seit vielen Jahren mit einer super Coach in Zusammenarbeit sein darf, bei Dr. Lichtenegger, ehemalige Leiterin des Harnstein Instituts, die mir auch auf der organisatorischen und menschlichen Seite viele neue Wege gegeben hat. Das sind die Menschen, an denen ich mich ausrichte, manchmal auch reibe, aber hoffentlich auch ein bisschen wachse.

Was traut man Ihnen eher nicht zu?

Viele Menschen in meiner Umgebung wissen, dass ich gerne Musik mache auch heute noch. Was aber vielleicht wenige wissen und mir nur Wenige zutrauen ist, dass ich ein extremer Fußballfan. Und extrem meine ich, dass ich wirklich abgeben kann. wenn ich live im Stadion bin bei meinem Herzensverein und dort vielleicht doch hin und wieder Worte in den Mund nehme, die man sonst von mir nicht unbedingt so hören würde.

Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?

Mich hat das Konzept interessiert, weil oftmals Führungskräfte entweder auf einen Sockel gestellt werden und angebetet oder aber in ein düsteres Eck an das man besser nicht anstreift. Und beide Dinge stimmen nicht. Führungskräfte sind ganz normale Menschen. Manchmal.

Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?

Ich denke, die passt gut zu mir. Auch zu meinem persönlichen Einrichtungsstil und zum Unternehmer Kärcher. Design trifft Technik und Anwendung.

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