Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Mein Name ist Martin Payer. Ich bin kaufmännischer Geschäftsführer der FH JOANNEUM.
Was ist Ihre Story?
Ich habe mir lange überlegt, was ich erzählen möchte, weil viele tolle Begegnungen mit Kolleginnen und Kollegen, aber richtig erleuchtet, das war dann direkt heute in der Früh. Da muss ich etwas ausholen:
Gestern Nachmittag, oder am späten Abend bekomme ich einen Anruf von unserem Institut für Luftfahrttechnik. Die FH JOANNEUM hat 50 Studiengänge und einer davon ist auch Luftfahrt. Das ist relativ einmalig auch in Österreich, die beschäftigen sich sehr stark mit Flugzeugen, Flugzeugtechnik und Flugzeugmanagement, aber auch mit unbemannten Flugzeugen, also Drohnen. Da haben wir letztes Jahr ja auch eine eigene Tochtergesellschaft, AIRlabs, gegründet, die sich mit Testgebieten beschäftigt. In dem Zusammenhang werden auch mit unterschiedlichen Stakeholdern und Partnern Anwendungssimulationen von Drohnen durchgeführt. Meistens geht es um technische Angelegenheiten: Wie kann ich Hochspannungsmasten vermessen, wie kann ich irgendwelche Einsätze koordinieren, oder auch für das Rote Kreuz kritische Dinge transportieren?
Aber diesmal ist es um etwas Besonderes gegangen, nämlich wir wollten eine Wiese überfliegen und mit einem Wärmebildsensor detektieren, ob in dieser Wiese Rehkitze oder Hasen drinnen sind, weil der Bauer mäht jetzt, beim Gras steht das Mähen an, damit hier keine Rehkitze abgemäht werden. Die Kollegen haben mich dann auch gefragt, weil sie wissen, dass ich selber auch Jäger bin und in meiner Jugend bin ich auch sehr oft durch diese Wiesen gegangen mit meinem Hund, habe durchsucht und habe versucht die Rehkitze auszutreiben, damit hier kein Rehkitz „abgemäht“ wird. Ich habe natürlich sofort zugesagt, habe das meinen Kindern zu Hause erzählt, dann habe ich gleich leuchtenden Augen gesehen, die richtig erleuchtet waren. Die Kinder sagten, sie wollen auch mit und zum Glück war es ja auch so früh, wir haben uns um 5 Uhr 30 getroffen. Das ist sich auch noch genau ausgegangen, dass es vor der Schule war und die Kinder mitfahren konnten. Also haben wir uns dann in der Früh, mit einem wirklich wunderschönen Morgen mit Sonnenaufgang, auf der Wiese getroffen mit dem Obstbauern, Herr Fauster. Ein junger Kollege, Alexander Lappi, war dabei. Er hat seine Drohne ausgepackt, staunende Kinderaugen, aber auch wir Erwachsene staunen gleich, wenn eine Drohne aufsteigt und ist dann sukzessive die Wiese abgeflogen, gleichzeitig auch mit dem Sensor am Bildschirm detektiert, ob wir hier eine Wärmequelle finden.
Das ist auch der Grund, warum man das so früh am Morgen macht, weil hier die Temperaturdifferenz zwischen einem Lebewesen, ein Rehkitz, und der Wiese am größten ist und dadurch auch der Sensor hier am schnellsten detektiert. Nach einiger Zeit wird man schon etwas nervöser, ist vielleicht gar nichts drinnen? Aber dann doch der Aufschrei des Herrn Lappi: „Ja, da scheint etwas zu sein!“ Große Temperaturdifferenz, wer geht jetzt in die Wiese, wer hat die höchsten Stiefel an, weil die Wiese noch ganz nass ist. Ich bin hinein und dann kurz bevor dem Punktestand, wo auch die Drohne über uns gewartet hat, ist dann der Hase herausgesprungen und hat die Wiese verlassen.
Die Kinder sind hinter mir gegangen, waren ganz aufgeregt, natürlich, das war das Highlight des Tages und ich glaube das ist ein tolles Beispiel, wie man sieht, wie eine Fachhochschule etwas gemeinsam tun kann mit Drohen und dann auch zum Tierschutz beitragen kann. Also eine Kombination, die man nicht für möglich gehalten hat. Und auch noch sieht, wie einen der Tag oder das Leben erleuchten kann, natürlich mit einem tollen Erlebnis und einer tollen Anwendung dazu beitragen kann, dass man mit einem Lächeln mit einem Strahlen durch den Tag geht und sich über einen schönen Morgen freuen kann.
Wer hat Sie erleuchtet?
Ich hatte das Glück, dass ich Vorgesetzte hatte, die an mich geglaubt haben, die mich gefördert haben und die einfach mir auch Mut zugesprochen haben, den Weg zu gehen und ich glaube einen einzelnen herauszugreifen wäre hier der falsche Weg. Aber hier habe ich wirklich das Glück gehabt, dass ich wirklich Personen gehabt habe, die mich da durchgängig unterstützt haben.
Was traut man Ihnen eher nicht zu?
Ich möchte es umgekehrt formulieren, mir wird oft zugetraut, dass ich so sportlich bin, aber das bin ich nicht.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
Weil es immer interessant ist, Geschichten hinter Personen kennenzulernen. Man kennt Personen, wie sie in Medien dargestellt sind, wie sie vielleicht in den offiziellen Ansprachen rüberkommen, aber die Person hinter der Person, das ist eigentlich der wahre Kern, der bei jeder Person interessant ist, was man kennenlernen möchte.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Ich habe diese Lampe deswegen genommen, weil sie einfach und gleichzeitig aber doch sehr inspirierend ist. Sie hat nämlich gar kein richtiges Gestell, nur das Kabel herumgewickelt und insofern hat mir das in Kombination mit dem Holzkubus aber sehr gefallen.
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