Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Mein Name ist Martin Zieger, ich bin Eigentümer und Geschäftsführer der Firma Powerserv Austria GmbH und Powerserv ist eine der größten und ältesten Zeitarbeitsfirmen in Österreich. Ich habe mir zum Ziel gemacht, die Firma Powerserv und die Branche zu digitalisieren.
Was ist Ihre Story?
Ja, ich habe mir eben überlegt welche Geschichte ich Ihnen heute erzählen könnte und die geht weit zurück in meiner persönlichen Entwicklung. Ich habe mein Studium, mein erstes, damals finanziert. Das zweite auch, das erste aber war der interessantere Teil. Ich habe im Casino in Baden als Croupier gearbeitet und rückblickend könnte ich das nur jedem Jungmanager empfehlen, was dort nämlich passiert ist, sind mehrere Dinge, die fürs Leben sehr helfen können: Erstens, man bekommt eine sehr, sehr gute Menschenkenntnis, weil die professionellen Spieler alle sehr nett sind, aber am Spieleabend an der Garderobe die Persönlichkeit abgeben und eigentlich wird man als Croupier regelmäßig angeschwindelt, weil sie gerne gewonnen hätten, aber vielleicht nicht gespielt haben. Und man lernt sehr schnell mit Blicken Menschen kennen und einzuschätzen, eine ganz gute Menschenkenntnis, perfekte Schule. Und das zweite ist, man wird sehr stressresistent. Also zu meiner Zeit war es so, dass in der Nacht noch geraucht werden durfte und wenn man dann so um 2 oder 3 in der Früh die großen Spieler kamen, die mit damals 50.000-100.000 Schilling Jetons herum geschmissen haben und man musste dann für die setzen und auch für die Einsätze garantieren, da kann man schon ordentlich ins Schwitzen kommen und wenn man dann noch eingeraucht wird, also dann ist das gar nicht so einfach. Der Vorteil ist, ich habe ein Stresspotenzial, das ist sehr, sehr hoch. Wenn man dann als junger Croupier an so einem Tisch sitzt, im ersten Jahr, ist man permanent überfordert und permanent unter Druck und die großen Spieler spielen an mehreren Tischen gleichzeitig, in der Regel immer ihr Spiel, so 4 und 7, zwei Nachbarn, große Serie, da weiß man genau wie viel Stück sind das, 19 Stück, die muss man runter zählen, und wenn an manchen Tischen dann länger ausgezahlt wird, kann es halt sein, dass er bei einem selbst dieses Spiel, das er immer an den gleichen Tischen gespielt hat, nicht gespielt hat. Das Problem ist, er kommt dann, wenn seine Zahlen kommen, die er gespielt hat, auf einen zu mit großen Augen und man merkt schon der will jetzt sein Geld haben und man weiß als Junger dann nicht, hat er das in dieser Runde gespielt, man weiß, der hats gespielt, er hats den ganzen Abend gespielt, aber man denkt sich dann, aber ich glaube in der letzten Runde war er nicht dabei. Man wird dann relativ unruhig, der Chef schaut grimmig hinunter vom erhöhten Tisch und nach 3-4 Jahren war es so, ich hab quer durch den Saal die kommen gesehen, habe ihn angeschaut und hab gewusst, ob er gespielt hat oder nicht.
Wer hat Sie erleuchtet?
Ich habe in meinem Leben – bzw. im Berufsleben – sehr viele unterschiedliche Dinge gemacht und da gibt’s viele Personen, aber zwei möchte ich herausgreifen: Mein allererster Vorstandsvorsitzender, Rudi Hummer, damals Generaldirektor von Palmers, hat mich mit seiner Ruhe und mit seiner Übersicht sehr geprägt. Das war mein erster Vorstandsjob, Vorstand bei Palmers mit 30 und viele Jahre später habe ich für KKR – Kohlberg Kravis Roberts, eine der größten Finanzinvestoren der Welt gearbeitet und dort gab es einen Gruppen-CEO, der die ganze Gruppe geleitet hat, wo ich das Tochterunternehmen Hunkemöller geleitet habe und der war auch, der Toni DeNunzio hat der geheißen, ein faszinierender Engländer, dem hat man mit 40 angeboten British Airways zu leiten und er hat es abgelehnt, weil er gesagt hat, das interessiert ihn nicht und hat eine andere große Aufgabe angenommen, ganz toller Typ.
Was traut man Ihnen eher nicht zu?
Ich habe vor einigen Jahren mit dem Kitesurfen begonnen, da sind die Fotos da drüben. Ich habe das zum 50. Geburtstag geschenkt bekommen, und ich fliege jetzt am Samstag wieder nach Ägypten und ich springe schon sehr weit, aber noch nicht sehr hoch, also ich springe so 1-2 Meter und sehr weit und jetzt ist das Ziel, dass ich hochspringe, also 4-5 m und habe mich dementsprechend auftrainiert und vorbereitet.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
Ich mache mit, weil mir Frau Pfob erzählt hat, was sie für ein Projekt plant und da ich das sehr gut nachvollziehen konnte, dass man mit Geschichten Menschen begeistern kann. Und ich hoffe, dass ein bisschen was dabei ist.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Ich habe mich für diese Lampe entschieden, weil sie aufs Notwendigste reduziert ist, ein Halter und eine einfache Lampe dran.
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