Vorschusslorbeeren

Karl-Heinz Täubel

Geschäftsführer unit-IT Dienstleistungs GmbH

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Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt

Mein Name ist Karl-Heinz Täubel. Ich bin Geschäftsführer der unit-IT. Die unit-IT ist ein IT-Dienstleistungsunternehmen mit der Zentrale in Leonding bei Linz.

Was ist Ihre Story?

Ich möchte Ihnen heute darüber erzählen, wie ich dazu gekommen bin heute in einer Managementfunktion in einem IT-Unternehmen tätig zu sein. Ich war 28 Jahre jung und bekam die Chance als Marketingmitarbeiter in einem EDV-Dienstleistungsunternehmen zu arbeiten. Ich war auch damals weit weg vom Wissen eines IT-Menschen, eines Entwicklers, sowie eines Software Programmierers und habe die Herausforderung wahrgenommen im Marketing zu arbeiten. Meine Stärken im Vertrieb haben nicht lange auf sich warten lassen und haben mich dann in eine Vertriebsposition in diesem Unternehmen geführt, wo ich vor allem verantwortlich war für den Vertrieb von Softwareprodukten, für die dieses österreichische Unternehmen die exklusiven Vertriebsrechte in Österreich hatte. Nach einigen, sehr erfolgreichen, Jahren im Vertrieb dieser Produkte, ist mir aufgefallen, dass der Vertrieb dieser Produkte sehr viel effizienter stattfinden kann, wenn man sich auf ein Produkt und auf einem bestimmten Markt fokussiert.

Ich habe in meine Zuversicht vertraut und habe mir auf gut Glück ein Ticket gekauft und bin nach Amsterdam geflogen und dort zum Gründer der Firma geflogen dessen Softwareprodukte ich in Österreich vertrieben habe und als ich bei der Sekretärin angekommen bin (ich muss dazu sagen ich hatte keinen Termin) habe ich mich vorgestellt und ihr erklärt, dass ich eine Vertriebsperson bin, der dieses Produkt seit drei Jahren in Österreich vertreibt und ich mit dem Gründer und Eigentümer darüber sprechen möchte, wie er es anstellen kann sein Produkt in Österreich (und damals noch in Osteuropa mit dem eiserenen Vorhang) erfolgreich zu sein. Ich bin wirklich einen ganzen Tag auf dem Sofa vor der Sekretärin gesessen, weil sie mich nicht zu ihm lassen wollte, da ich keinen Termin hatte. Wahrscheinlich war auch sein Terminkalender voll. Ich bin einfach nicht gegangen, bis er dann wirklich am späteren Nachmittag herausgekommen ist und gefragt hat wer ich sei. Ich sagte ihm, dass ich aus Österreich komme, um ihm zu erklären, wie er in Österreich und Osteuropa erfolgreich sein kann. Das hat er also doch so frech empfunden, dass er mich sofort mit seinem Büro geholt hat. Ich war damals 28 Jahre alt und habe ihm erklärt, dass ich eine Idee habe in Österreich eine Firma zu gründen, er mir nur die exklusiven Vertriebsrechte für sein Produkt geben müsse und ich übernehme die bestehenden Kunden und damit den einhergehenden Business Flow, den einhergehenden Einnahmen und ich werde sein Produkt in Österreich und Osteuropa erfolgreich machen. Er hat mir zu diesem Zeitpunkt keine Zusage gegeben. Wir haben uns freundlich verabschiedet.

Ich muss sagen ich war noch eine Nacht in Amsterdam und bin dann am nächsten Tag oder gegen Mittag nach Hause geflogen, weil ich einen entsprechenden … wie soll ich sagen… entsprechend voll war mit aufregenden Dingen, die ich erlebt habe. Drei Wochen später bekam ich einen Anruf vom Geschäftsführer dieses Unternehmens, der verantwortlich war für die Schweiz und für Deutschland. Ich habe mich unmittelbar darauf mit ihm in Zürich getroffen. Da bin ich mit meinem Auto hingefahren. Er sagte, dass die einzige Bedingung ist, ich dürfte keinen negativen Cash Flow erzeugen und kann sofort damit beginnen. Am 22. Dezember 1992 habe ich mich mit meiner Firma hier in Leonding bei Linz selbstständig gemacht, dann Österreich und Osteuropa sehr erfolgreich aufgebaut. 1994 habe ich dann an einen amerikanischen Konzern verkauft und das gleiche Geschäft bis weit in die 2000er-Jahre als verantwortlicher Manager für Österreich und Osteuropa geführt.

Was ich sagen will ist, man sollte vertrauen, dass jemand sein Vertrauen auch wirklich umsetzt. Ich glaube in Zeiten wie diesen, Zeiten wo uns Corona vor neue Herausforderungen stellt, vor allem das Management, aus der Ferne zu führen verstärkt die Notwendigkeit in Mitarbeitern zu vertrauen und den Mitarbeitern es zuzutrauen, dass sie einen wundervollen Job machen. Das ist etwas, dass ich aus dieser Erfahrung mitgenommen habe, was ich heute sehr gerne jeden meiner Kollegen, meinen Kolleginnen und meinen Mitarbeitern als Vorschuss an Vertrauen geben kann.

Wer hat Sie erleuchtet?

Also da es ist jetzt wirklich so, dass ich den damaligen Geschäftsführer des Landes Schweiz und Deutschland, Josef Eichel, der heute noch in der Schweiz lebt und mit dem ich immer noch in Kontakt stehe, eigentlich meine berufliche Laufbahn verdanke. Denn er hat auch mich gelehrt in jemanden zu vertrauen, denn das hat er gemacht, indem man gesagt hat: „Komm, mach es!“ und ich habe das umgesetzt.

Was traut man Ihnen eher nicht zu?

Ich bin seit über 30 Jahren Obmann eines Turnvereins und bewege circa 150 bis 200 Kinder in der Woche in verschiedenen Turnstunden. Nicht ich persönlich, sondern meine Vorturnerschaft, aber das ist etwas was ich aus Überzeugung und Freude selbst mache.

Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?

Ich möchte meine Geschichte dazu nutzen, um jungen Menschen die Möglichkeit zu geben in sich selbst zu vertrauen. Keine Angst davor zu haben, einen Schritt zu gehen, der vielleicht im Moment sich anfühlt wie ein Schritt ins Leere, aber er soll diesen Schritt gehen, um sich selbst zu verwirklichen und erfolgreich zu sein.

Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?

Für diese Lampe habe ich mich entschieden, weil es das mit Abstand lustigste Design war, dass Sie mir zur Auswahl gestellt haben und ich denke neben Vertrauen ist Humor die zweite wichtige Zutat, die man braucht, um ein erfülltes Berufsleben zu haben.

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