Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Ich bin Gaby Deußen und ich arbeite bei Henkel. Henkel ist ein deutscher Konzern und der Öffentlichkeit hauptsächlich bekannt durch seine Konsumgütersparten, beispielsweise Persil als Wasch- und Reinigungsmittel oder unsere Schwarzkopf Produkte im Bereich Kosmetik oder unsere Klebstoffe zum Beispiel Pattex. Ich selbst verantworte bei Henkel in Wien oder von Wien aus weltweit alle lokalen Finanzorganisationen. Wir sind in rund 80 Standorten und das heißt, ich arbeite sehr sehr international und bin weltweit tätig.
Was ist Ihre Story?
Ich bin wie gesagt sehr international tätig, aber diese Internationalität ist mir nicht wirklich in die Wiege gelegt worden. Ich bin aufgewachsen in der westdeutschen Provinz nahe unserer Konzernzentrale in Düsseldorf und als ich begann zu arbeiten, kannte ich wirklich das Ausland nur aus dem Urlaub. Ich habe damals angefangen in der zentralen Finanzabteilung im Treasury. Das heißt, ich war zuständig für die Konzernfinanzierung und auch für die Absicherung von Finanzrisiken. Um es kurz zu machen, ich fühlte mich wie der Nabel der Welt und mit dieser geballten Arroganz einer westdeutschen Provinz Göre, wie man bei uns sagt, machte ich mich auf meine erste Dienstreise nach Warschau. Ich sollte damals mit zwar einem älteren gemütlichen Kollegen ein Finanzprogramm verhandeln, mit den lokalen Banken. Ich kam nach Warschau und, um es ganz kurz zu machen, nach 24 Stunden war ich „fertig“: alle waren besser angezogen als ich, alle sprachen besser Englisch als ich, und nicht nur das, alle hatten auch modernere Frisuren als ich. Es war eine Schocktherapie und ich hatte innerhalb von zwei Tagen gelernt, Menschen nie niemals aufgrund ihrer Herkunft, Kultur oder Nationalität zu beurteilen, geschweige denn mir Gedanken darüber zu machen, wie professionell sie wohl arbeiten. Ich glaube, ich muss nicht dazu fügen, dass die Verhandlungen mehr der gemütliche ältere Kollege führen musste, als ich dazu in der Lage war.
Natürlich gehört trotzdem zu kultureller Kompetenz ein bisschen mehr als nur diese Erkenntnis. Und bei mir war das schon durchaus manchmal mit Hoppalas begleitet. Vielleicht eins, ich kam nach Wien, für ein größeres Projekt. Und ich fand, dass das Projekt wunderbar lief, war auch ganz stolz und irgendwann stürmte ein Kollege in mein Büro und sagte: „Des is a Schas“ und hat sich fürchterlich aufgeregt und war ganz frustriert. Ich habe zu ihm gesagt: „Ja, aber warum hast du mir das nie erzählt? Ich hab dich doch immer gefragt und du hast immer gesagt: ‚Passt eh‘ “. Ich hatte überhaupt nicht verstanden, dass „passt eh“ nicht das Gleiche ist, wie mein rheinisches „es ist alles okay“. Und, ich habe seitdem bei Henkel in vielen Ländern gearbeitet und mit vielen Ländern gearbeitet und ich kann sagen: „Ja, so Hoppalas passieren. Die passieren jedem, die sind nicht schön, aber nachher kann man meist dann doch drüber lachen und, mal ehrlich, eigentlich ist das doch das, was unsere Welt so spannend macht“.
Wer hat Sie erleuchtet?
Da gab es natürlich ganz viele Personen, aber, ich glaube, ganz besonders war es mein allererster Chef, der zum einen ein Meister der Empathie war, unglaublich nett, hat mich auch sehr viel gefördert, war gleichzeitig aber auch sehr pointiert in seiner Kritik.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
iIch finde, es ist ein super interessantes Format, weil es wirklich zeigt, dass hinter allen Chefs auch Menschen stecken.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Ich fand an der Lampe so schön, dass sie aus so verschiedenen Materialien ist, aus denen man auch was ganz anderes hätte machen können. Das heißt, die Lampe ist nicht hergestellt worden, nur um diese Lampe zu sein, ich kann auch die einzelnen Teile nehmen und für was anderes verwenden.
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