Gut gemeint ist nicht immer gut getan

Dieter Jandl

Geschäftsführer addIT

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Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt

Mein Name ist Dieter Jandl. Ich bin Geschäftsführer der addIT Dienstleistungen GmbH & Co KG und sind teil der ATOS Gruppe. Wenn man es vielleicht in einem Satz zusammenfassen kann: Wir digitalisieren die Kundenprozesse.

Was ist Ihre Story?

Meine Story… Vielleicht darf ich ein wenig ausholen, aber bevor ich aushole lässt sich das Ganze zusammenfassen in einem Satz: Gut gemeint ist nicht immer gut gemacht auch wenn das Ergebnis passt.

Zur Story: Wir sind ja seit vielen, vielen Jahren “Great Place to Work”. Das ist mir auch extrem wichtig, weil ich der Meinung bin, dass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gern in die Firma kommen sollen, deswegen haben wir auch dieses Projekt gestartet, machen das jetzt seit zehn Jahren und sind auch neun Mal bereits ausgezeichnet. Am Anfang  habe ich mir sehr viel Mühe gegeben (Mühe geben tue ich mir heute auch noch immer) auch die Daten zu analysieren. Bei Great Place to Work ist natürlich die Möglichkeit die unterschiedlichen Daten auswerten zu lassen, nach Alter nach Geschlecht, nach Abteilungszugehörigkeit und so weiter. Im Jahre 2014/2015 bin ich bei der Analyse darauf gekommen, dass unsere Frauen (wir haben einen Frauenanteil von ungefähr 20% im Unternehmen) signifikant schlechter bewerten, als die Männer.

Da war ich sehr motiviert herauszufinden, was die Ursache war. Ich habe auch dann eine Arbeitsgruppe gegründet, wenn man so sagen kann, mit dem Titel “Add woman” mit der Aufgabe wir müssen nächstes Jahr die Frauen zumindest auf dem Niveau der Männer haben. Wir haben dann unterschiedliche Programme initiiert, uns monatlichen den Damen getroffen, Aktivitäten gestartet analysiert und so weiter und so weiter. Und ich war ja durchaus zuversichtlich, dass das gewirkt hat und war wirklich von der Arbeit, die wir gemeinsam gemacht haben, durchaus positiv überzeugt. Und siehe da: die Auswertung im nächsten Jahr kommt tatsächlich und zu meiner absoluten Freude wählen diesmal die Damen signifikant besser, oder schneiden den Damen signifikant besser ab, als die Herren. Ich voller Enthusiasmus lade wieder unsere Damen ein, diskutiere die Ergebnisse, diskutiere auch was waren die wichtigsten Aktivitäten, die wichtigsten Punkte, die wir umgesetzt haben, die zu diesem Ergebnis geführt haben.

Zum Schluss stelle ich die Frage, so als Feedback Frage den Frauen: “Und? Was ist eure Meinung? Was sind die wesentlichen drei Punkte, die dazu geführt haben, dass ihr viel besser abschneidet als die Männer?” Da war dann kurz betretenes Schweigen. Dann hat eine Dame, Gott sei Dank, den Mut gefasst eine Antwort zu geben sagt: “Du, Dieter, wenn wir ganz ehrlich sind… wir haben uns kurz vor der Umfrage getroffen, haben gesagt, wir wählen diesmal alle viel besser, weil wir eigentlich dieses Meeting und das Add Woman nicht mehr haben wollen und in diesem Sinne haben gesagt, go for it, wir wählen besser.”

In diesem Sinne aber auch super für mich, nämlich auch reflektiert zu haben. Es waren zwar viele Maßnahmen, ich war total begeistert, nur meine Damen waren nicht so begeistert, wie ich. Wir haben das auch dann eingestellt. Inzwischen wählen die Damit weiterhin durchaus gleich gut, wie die Männer, aber in diesem Sinne war das zwar von mir gut gemeint, nicht immer gut gemacht. Das Ergebnis hat gestimmt, aber letztendlich war das Feedback nicht dort, wo ich es eigentlich haben wollte.

Wer hat Sie erleuchtet?

Beruflich waren es sicher zwei Manager Persönlichkeiten, die ich in den letzten Jahren als Führungskraft haben dürfte. Beide zeichnet eigentlich das gleiche aus: Trotz internationaler Karriere sind sie Menschen geblieben. Das ist mir extrem wichtig. Sie haben eine hohe Vertrauenskultur in das Unternehmen gebracht, beziehungsweise in mich gesetzt. Das ist etwas, was mir wirklich imponiert, dass man Karriere machen kann und Mensch bleibt. Ich bin mit beiden noch in Kontakt. Der eine ist schon lange in Pension, aber immer, wenn ich Herausforderungen habe, wo er nicht 100 Prozent sicher bin, wie ich damit umgehen soll, entweder auf beruflicher, aber auch teilweise auf sehr menschlicher Ebene, kontaktiere ich noch die Kollegen und hole mir Rat. Ich habe von beiden wirklich profitiert und ich hoffe, dass ich das eine oder andere auch umsetzen kann.

Was traut man Ihnen eher nicht zu?

Viel. Aber wenn man wahrscheinlich meine Frau und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder Freundeskreis fragt, werden sie sicher sagen: Was man ihm nicht zutraut, ist ruhig sitzen und inaktiv zu sein. Das ist eine Eigenschaft, die ich sicher nicht besitze. Mit dem Alter wird es besser, aber ich arbeite noch an der Optimierung.

Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?

Meiner Assistentin hat mir das Projekt vorgestellt. Ich war sofort begeistert. Vielleicht noch einmal den Backstep zu den zwei Managerpersönlichkeiten: Mir ist es ganz wichtig Mensch zu bleiben und ich glaube genau das ist auch bei Ihnen im Mittelpunkt der Initiative. Hinter jedem Manager, hinter jedem Geschäftsführer steht am Ende des Tages der Mensch mit all seinen Stärken und Schwächen.

Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?

Ich habe mich tatsächlich für diese Lampen entschieden. Als ich Student war habe ich bei in einem Möbelhaus eingekauft, dass ähnliche Produkte fabriziert. Ich habe mich an meine Studienzeit zurückerinnert. Ansonsten ist es funktionell. Das ist etwas, was mir grundsätzlich gefällt. Und jetzt ist mir gerade aufgefallen: es strahlt warmes Licht aus und das ist durchaus angenehm.

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