Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Brigitte Kleber, Leiterin der Personalabteilung in der Volksbank Kärnten.
Was ist Ihre Story?
Ich dachte mir, ich suche mir die Story aus, wie ich mich selbst hier für diese Position beworben habe und in welcher Situation ich war. Die Personalisten kennt man normalerweise aus einer anderen Rolle. Aber mir ist es natürlich auch so gegangen. Ich bin 2005 nach Kärnten zurückgekommen, nach vielen Jahren in Wien, und habe mich bei mehreren Firmen beworben, aber auch bei der Volksbank Kärnten. Das war sehr nett, weil das meine Hausbank war, seit ich ein Kind bin.
Die Bank war gar nicht so mein Metier, aber ich dachte mir: „Egal, ich kenne die Volksbank gut“ (seit es die erste Sparkasse gegeben hat, wo man noch als Schüler eingezahlt hat). Da habe ich mich beworben. Es ist dann tatsächlich Schlag auf Schlag gegangen. Ich habe sofort ein Bewerbungsgespräch bekommen. Kaum die Bewerbung abgeschickt, hatte ich schon ein Gespräch mit dem Vorstand. Ich bin da schon mit einem mulmigen Gefühl hingegangen, weil ich das schon lange nicht gemacht hatte, selber als Bewerberin. Es war auch die Zeit, ich hatte gerade zwei kleine Kinder. Meine Söhne waren gerade 1 und 3 Jahre alt. Und ich wusste natürlich, wie das ist bei Arbeitgebern, wenn man sich als Frau in einer Führungsposition, die als Vollzeit (und mehr als Vollzeit) ausgeschrieben ist, mit zwei Kindern bewirbt. Und ich habe mein Bestes in diesem Gespräch gegeben. Das war auch wirklich sehr angenehm mit meinem Chef, mit dem Vorstand. Aber auch sehr fordernd. So, wie wir eben sind in einem kleinen Mittelbetrieb, wo wirklich sehr viel verlangt wird. Ich konnte ihn aber offensichtlich überzeugen und habe mich wirklich sehr gefreut, dass er sich für mich entschieden hat und es einer Frau mit zwei kleinen Kindern zugetraut hat, einen Vollzeitjob zu machen und mir also in allen Bereichen geglaubt hat, dass ich das mit der Kinderbetreuung hinbekomme. Mein Mann hat mich da wirklich unterstützt, als er die Karenz übernommen hat. Wir haben gewechselt und er war einer der wenigen Männer, der wirklich auch Vollkarenz übernommen hat. Deshalb hat das so gut geklappt. Deshalb bin ich jetzt seit mehr als 15 Jahren Leiterin der Personalabteilung. Ich habe natürlich auch eine Vorbildwirkung in dieser Rolle, als Frau. Es sind mir, Gott sei Dank, einige gefolgt. So wie die Marketingleiterin, die Innenrevisionsleiterin, die mit kleinen Kindern sehr kurz in Karenz waren und in eine Leitungsposition zurückgekehrt sind. So gesehen, glaube ich ist die Volksbank Kärnten als sehr traditionelles Haus doch ein sehr moderner Arbeitgeber und ich hoffe ich konnte meinen Beitrag dazu leisten.
Wer hat Sie erleuchtet?
Da tue ich mir tatsächlich ein bisschen schwer. Aber es war sicher besonders, dass ich am Anfang meines Berufslebens mich mehr an Führungskräften orientiert habe, bei denen mir nur gewisse Aspekte bei einzelnen Personen gefallen haben. Aber es ist tatsächlich nicht so leicht gute Führungskräfte zu finden, die einen inspirieren. Das waren schon sehr, sehr wenige, ehrlich gesagt.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
Ich möchte gerne offen sein und mein Unternehmen auch offen repräsentieren. Ich möchte auch, dass man die Personen hinter einer Marke, wie Volksbank, sieht.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Sie hat mich im ersten Moment an die Badehauben meiner Kindheit erinnert. Ich bin eben vom Wörthersee und aus Kärnten, da hat es sehr viele von diesen Badehauben gegeben. Das hat mich einfach nostalgisch gemacht. Bunt und Blumen mag ich auch.