Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Mein Name ist Bernhard Lehner. Ich bin Co-Founder und Vorstand von StartUp300.
Was ist Ihre Story?
Also die Geschichte, die ich dir gerne erzählen würde, die ist jetzt 14-15 Jahre alt. Da geht es darum, dass man eigentlich nicht zu lange auf den richtigen Moment warten sollte. Ich war zu der Zeit immer selbstständiger Unternehmer und habe eine Agentur gehabt und einer meiner Kunden war der Markus Wagner. Er hat dann sein Unternehmen verkauft und ich habe gedacht, schade, da habe ich einen Kunden verloren. Ich habe gefühlt irgendwie Jahre lang dann in einer Dienstleistung gearbeitet, wo ich eigentlich keine Freude mehr hatte. Ich habe es aber auch nicht beendet und habe es dahinlaufen lassen. In Wahrheit aus Bequemlichkeit. Bis der Markus mich angerufen hat und gesagt hat: „Wir machen etwas Neues, nämlich einen Inkubator. Ich komme aus den USA wieder zurück und hätte dich gern dabei und wir werden Start-Ups bauen und unterstützen.“ Gott sei Dank war das dann so dieser ausschlaggebende Moment, weil ich dachte das könnte jetzt vielleicht wirklich die Initialzündung sein und jetzt tue ich etwas anderes. Ich habe dann tatsächlich von einem Tag auf den anderen meinen Partner informiert, dass ich das hinschmeißen werde und dass ich jetzt nicht mehr in der Agentur sein möchte, er könne sie haben. Ich habe sie ihm übertragen und bin zu Inkubator gewechselt, nicht wissend, was ein Startup ist; nicht wissend was ein Inkubator ist und in Wahrheit auch nicht so ganz genau wissend, was wir tun werden. Ich habe nur gewusst, dass wenn der Markus kommt, dann wird etwas Gutes passieren. Das war einfach ein Bauchgefühl und ich hatte Lust neue Dinge zu bauen. Und so bin ich in die Start-Up-Welt eingestiegen. Ich habe vor 14 – 15 Jahren eigentlich als einer der Ersten in Österreich diese Start-Up Szene mitgestalten dürfen. 15 – 16 Jahre später ist das entstanden, was hier jetzt steht, nicht nur bei StartUp300, sondern insgesamt in ganz Österreich. Da sind wir mit großen Schritten weitergekommen. Für mich war die größte Lektion in Zukunft (und seitdem habe ich mich auch daran gehalten) nicht mehr zu lange zu warten, wenn der Bauch schon sagt, es passt nicht. Sondern den Mut zu haben und den Schritt einfach zu machen, auch wenn man nicht weiß, was dann morgen vor einem liegt.
Wer hat Sie erleuchtet?
Also tatsächlich muss ich sagen, dass der Markus Wagner einer derjenigen war, der in einem Leben ein Schaltpunkt und Switchpunkt war. Vom Markus habe ich wahnsinnig viel gelernt; auch diese diesen Mut zum Unternehmertum und diesen Mut an etwas zu arbeiten, wo man nicht so ganz genau weiß was herauskommt; und die unglaubliche Zuversicht in das eigene Können und dass alles gut wird und man fest dran glaubt und genug daran arbeitet. Das habe er eigentlich von ihm schon stark mitgenommen und das hat mich geprägt, muss ich ehrlicherweise sagen.
Was traut man Ihnen eher nicht zu?
Was andere vielleicht nicht erwarten würden von mir…hmm… Der engste Kreis kennt mich ja so, aber ich kann in Anzug und Krawatte auftreten und unglaublich seriös wirken und mich auch sehr seriös geben und dann auch sein in diesem Moment. Ich glaub das überrascht dann wirklich viele, die mich mit Manschettenknöpfen sehen. Es ist aber auch ein Teil von mir, aber viele überrascht es wahrscheinlich.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
Bei erLEUCHTEnd erzählt mache ich deswegen mit, weil ich es unglaublich sympathisch gefunden habe, wie ihr dieses erste Outreach, diese erste E-Mail quasi geschickt habt. Ich bekomme viele E-Mails, ich bekomme viele Anfragen und tatsächlich hat es mich da einfach animiert aufzumachen. Ich finde den Gedanken dahinter extrem cool. Ich habe mir selbst einige der Videos anschaut und findet es eine gute Idee die Geschichte hinter den Personen zu hören. Das ist ein spannendes Format und da dachte ich mir, da mache gerne mit.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Warum diese Lampe? Um ganz ehrlich zu sein, habe ich es euch überlassen, welche Lampe ihr mitbringt. Ich muss ehrlich sagen gute Wahl. Es ist ja fast so, als ob wir uns schon lange gekannt hätten. Dieses reduzierte Design (jetzt könnte ich mich aufs dünne Eis begeben) erinnert mich ein bisschen an 60er Jahre Design. Sie gefällt mir sehr, sehr gut. Gut gewählt!