Heute zu Gast bei erLEUCHTEnd erzählt
Ich bin die Maria Bischoff. Ich bin die Obfrau von unserem Verein WiederWertvoll, hier in Friedberg und ich bin auch die Geschäftsführerin von unserem Shop WiederWertvoll -Secondhand-Boutique & Kunsthandwerk.
Was ist Ihre Story?
Also in der Story von WiederWertvoll und von unserem Verein geht’s eben um des, dass wir drei Schwestern sind, die vor ein paar Jahren mit unseren Ehemännern den Gedanken gehabt haben: hier bei uns in unserer Region bzw in der Stadt in der wir leben, also in Friedberg, eine Plattform schaffen wollten, wo eben regionale Kunsthandwerker oder Hobbykünstler, eine Plattform haben, selbst produzierte Waren anzubieten und zu verkaufen. Der Gedanke ist daher gekommen, dass wir gesehen haben, dass ganz viel kreatives Potential da ist. Das haben wir auf den sozialen Medien beobachtet wie viel Menschen eigentlich kreativ sind und Dinge produzieren und in Online-Shops und über Instagram coole Dinge verkaufen und uns hat immer gefehlt, dass man diese Produkte angreifen kann, dass man sie spüren kann und das man sie betrachten kann. Und deswegen haben wir uns gedacht man muss doch irgendwo die Möglichkeit haben das auch haptisch zu erfahren. Und da war eben der Gedanke, dass wir eben im Zentrum unserer Stadt – da war also ein Leerstand – und da haben wir uns dann gedacht, hier machen wir jetzt dieses Geschäft.
Unser zweites Standbein bei WiederWertvoll ist eben die Sparte secondhand Bekleidung. Dabei geht es eigentlich darum, dass wir Schwester eben durch unser Alter und durch unsere Einkaufserfahrung gemerkt haben, dass sich dieses Einkaufsverhalten der in den letzten 20 Jahren einfach so extrem verändert hat und wir wollen einfach mit dem secondhand Gedanken den Kleidungsstücken eine längere Lebensdauer geben. Wichtig für uns war einfach: wir haben uns gedacht wie wollen wir einkaufen und noch diesen Kriterien haben wir dann diesen Laden eingerichtet – siehe da es gibt Menschen die ähnlich ticken und deshalb funktioniert es.
Was hat Ihren Karriereweg geprägt?
Ich glaube was meinen Karriereweg prägt – durchgängig – ist einfach, dass ich immer das Gefühl haben muss, dass mir die Tätigkeit Spaß macht, dass es mir Spaß macht mit den Menschen zusammenzuarbeiten, die ich mir in mein Team hole bzw. auch hier jetzt im Geschäft – wir wollten uns einfach mit Kreativen umgeben und siehe da es gibt so viele die kommen und und bringen klasse Sachen und man tauscht sich aus und das sind eben diese Momente, die immer wiederkehrend immer viel Energie bringen.
Wer hat Sie erleuchtet?
Wer hat mich inspiriert, wer hat mich erleuchtet? Grundsätzlich glaube ich, dass jeder Mensch mit dem man eine Beziehung hat oder mit dem man sich beschäftigt – kann einen in irgendeiner Weise inspirieren. Zur Selbständigkeit inspiriert hat mich auf jeden Fall meine Taufpatin. Die hat selbst einen Gastronomiebetrieb aufgebaut, in der Region, und hat immer zu mir gesagt: “Maria du musst dich selbständigen machen. Warum willst du für wen anderen arbeiten? Arbeite für dich!” und das war natürlich immer irgendwo der Hintergedanke, dass ich mir gedacht habe: Ja, warum eigentlich nicht? Und mein Cousin hat mich geprägt. Bei dem habe ich immer das Gefühl gehabt, der traut sich was zu, der hat keine Angst, der macht einfach was ihm Spaß macht – das war mein Vorbild und so, habe ich mir gedacht, mach ich es auch.
Was gefällt Ihnen an erLEUCHTEnd erzählt?
An Erleuchtend Erzählt gefällt mir, dass ihr als Schülerinnen keine Berührungsängste gehabt habt, irgend jemanden anzuschreiben und ihr euch so professionell präsentiert habt. Da war das für mich eine riesen Ehre dabei zu sein und ihr habt mir die Einladung genau zu dem Zeitpunkt geschickt, wo es bei uns im Team relativ turbulent zugegangen ist und da hat man dann manchmal das Gefühl man macht ja wirklich alles falsch. Und dann ist eben die Einladung gekommen und ich habe mich so geehrt gefühlt: Was? Da gibt es jemanden, der sich für mich interessiert? Also, vielleicht mach ich ja doch nicht alles falsch.
Warum haben Sie sich für diese Lampe entschieden?
Diese Lampe, das ist ein Familienerbstück. Ich glaube, das war die Lampe die mein Papa schon in seiner Jugend gehabt hat, auf seinem Schreibtisch, wie er noch Schüler war. Und mir war die Lampen nie wichtig, sie steht bei uns herum und sie hat eigentlich nie so eine richtige Verwendung gefunden und wie ich dann die Einladung gekriegt habe, bei diesem Story Date mitzumachen, habe ich mir gedacht: “Oh Ja! Jetzt kriegt diese Lampe ihre fifteen-minutes-of-fame”, und deshalb diese Lampe.
Story Produktion
Dieses Video wurde von motivierten Schüler:innen aus Österreich erstellt 🙂